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- Wasserspringmäuse hatten verdammt tolle Tage in Schwerin
Was Wasserspringmäuse? Für den Running Gag zu unserem Teamnamen „Capybaras“ sorgte wieder einmal Moderatorin Dörthe Graner von Radio 1 MV bei Ablegen zu unserem 1.Vorlauf beim 26. Drachenbootfestival in Schwerin.
Schon beim Lesen unseres Teamnamens in der Starterliste sah man auch dieses Jahr deutlich tausend Fragezeichen im Blick von Dörthe Graner. „Oh Gott wie spricht man das aus?“ konnte man klar im Gedankenwölkchen lesen.
Nach der „Cocktailvariante“ Caipibaras oder der „Tierverwechselung“ mit den Capiranias, die Dörthe Graner bei den letzten Malen verlesen hatte, musste Kirsche nach der Rückkehr Dörthe und den Zuschauern erklären, was Capybaras sind und woher wir kommen. Und während Kirsche noch in das Mikro sprach, fiel Dörthe Graners Blick auf Kirsches Clogs, und von da an war eine neue Liebe geboren. Denn die beiden Quitscheentchen auf den Clogs an Kirsches Füßen waren nun immer Thema, sobald Dörthe „ihren“ Kirsche zu fassen bekam. Da half auch kein vermeintliches „Dörthe, ich seh´ dich nicht“-Wegschauen oder heimliches Vorbeischleichen. Auch die neue Wendemütze tarnte nicht gut genug. Das Einhorn-Quitscheentchen blieb nun das begehrte Ziel von Dörthe Graner.
Und es kam wie es kommen musste; das Einhorn musste Dank Dörthes Zupacken quietschen.
Aber man kann zu Recht sagen, auch diese Episode sorgte zusätzlich für die tolle bis heitere Teamstimmung, die uns das gesamte Wochenende trug. Ja, ich glaube, eine solch gelöste Stimmung vor einem Finallauf haben wir lange nicht mehr erlebt. Echt lustig!
Von Anfang an war alles in einem positiven Fluss. Als gute Gäste sorgt man für gutes Wetter. Und wie mir ein Schweriner am Sonntag dann sagte: „Na da habt ihr ja genau die ersten Schweriner Sommertage abgepasst.“, da kann man zu Recht behaupten, dass uns das mit dem Wetter also echt gut gelungen ist.
Das Freitag-Abend-Mannschaftsessen passte sich dem Wetter sofort an. Einfach klasse. Danach gemütlicher Ausklang.
Samstag dann wurde es ernst. Gut ich hatte vor dem ersten Rennen nur 17 „echte“ Wasserschweinchen auf meinem Zettel stehen, so dass unsere etatmäßigen Steuerleute so- gar an die Paddel mussten. Aber dann kam das was nicht nur mich an unserem Sport so fasziniert zum Tragen, man hilft sich unter Drachenbootsportlern/-teams eben aus!
Deshalb gilt mein Dank an dieser Stelle allen, die unkompliziert ebenfalls sofort zu echten Wasserschweinen wurden, sobald sie unser Leibchen trugen. Genial! Grandios!
Vivien beschrieb es so begeisternd und sagte: „Diesen Zusammenhalt der Teams, das mag ich so an diesem Mannschaftssport!“
Unsere 200m-Rennen waren völlig okay, denn „Das Gefühl stimmte bei allen!“(Zitat Johann). Um so besser war das Gefühl bei unserem 1000-Meter-Ritt.
Ein klasse Team folgte einem begnadeten Tempo-Schlag durch Kneipi und einem klaren Plan der Schlagleute. Dazu jetzt einer unserer ausgebufften eigenen Steuermänner auf dem Steuerbock. Das zusammen führte zu einem unvergesslichen Lauf auf der Pfaffenteichrunde. Die Vorboote (starteten 15 Sekunden vor uns) auf der Zielgeraden überholt. An das Boot davor außerdem rangefahren. Somit Platz 44. In 4:37 min. Hammer!
Am Abend dann erst Statdtrundgang mit Katze (im Bild unten links) und einem gut aufgelegten Vater Kirsche als Stadtführer, der uns die hübsche Schelfstadt amüsant näher brachte.
Der Rundgang endete in Kirsche Juniors alter Stammkneipe „Der Freischütz“, was alle nun bestens verstehen. Das überbackene Fladenbrot ist ein Hit dort.
Dann Spaziergang wieder zurück zum Pfaffenteich, um dort auf das tradionell große Feuerwerk zu warten. Das ein oder andere leckere Getränk dabei machte die Sache rund. Schließlich eine Wucht dieses Feuerwerk über einem fast spiegelglatten Pfaffenteich. Gewaltig!
Und nach wirklich kurzer Nacht (siehe Startzeit für Lauf Nr. 45) ging es Sonntagfrüh ganz früh im 1.Lauf des Tages weiter.
Am Ende ging es tatsächlich noch um Etwas für uns. Wir hatten das Ziel unser D-Finale zu gewinnen.
So wären wir sicher auch vor den Sventanas aus Kiel und wir wären drittbestes Team aus Schleswig-Holstein.
Auch dieser Finallauf war gefühlt arschgeil. Beim Zieleinlauf dann ausgiebige Jubelschreie über einen denkbar knappen Sieg? Doch erst das Zielfoto konnte den Wimpernschlag von 3 Hundertstel-Sekunden gegen uns deutlich machen. Aber dennoch 3 Zehntel vor den Sventanas und somit das „kleine“ Ziel erreicht. Primaaaaaaaaaa!!
Bleibt Danke zu sagen.
Danke Petrus. Tolles Wetter!
Danke für unsere tapferen Stellplatzverteidigerinnen! Startlinie - besser geht nicht!
Danke Schwerin! Unterstützt weiter dieses einmalige Drachenbootfestival!
Danke KRG Schwerin und deren unermüdlichen Helfern! Macht bloß weiter mit dem Festival!
Danke Vater Kirsche für Stadtführungen, die einfach Vorfreude auf noch eine machen!
Danke ihr Floh–Killer, ihr seid die Floh-Killer! Ihr seid die Floh-Helfer, die Floh-Transporter!
Danke unseren „Gästen“, die sicher reingehauen haben wie jedes andere Wasserschwein auch! Danke auch den Capybaras, die diesmal traurigerweise leider einmal aussetzen mussten, aber die uns dennoch die Daumen gedrückt haben und die 2018 mit uns die 51 knacken wollen!
Und Danke Dörthe für einen unvergesslichen Running Gag = die Wasserspringmaus!