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- Lebenszeichen der Capybaras!
Plötzlich kein Drachenbootpaddeln mehr? Wie jetzt? Das hat einige von uns Wasserschweinen echt umgehauen, zumal die Beschränkungen ja sogar so weit gingen, dass nicht einmal das Training in Kleinbooten möglich war, war doch das Vereinsgelände komplett zur Nutzung gesperrt – aber all unsere Boote liegen nun einmal genau dort… Jammern hilft nicht, also hieß es abwarten.
Und dann kamen endlich die Lockerungen und wir konnten – nach Erstellung eines Hygienekonzeptes – unseren Trainingsbetrieb wieder aufnehmen, wenn natürlich auch anders als gewohnt. Das Drachenboot wird noch eine Weile in der Scheune liegen bleiben, aber die Nutzung unserer zahlreichen privaten und vereinseigenen Kleinboote war endlich wieder möglich!
Direkt mit Beginn der möglichen Wiederaufnahme unseres Lieblingssports drehten einige Capybaras ihre ersten Runden auf dem Lanker See, mittlerweile haben wir sogar das zweite offizielle Vereinstraining durchführen können. Natürlich ist alles anders. Wir kommen umgezogen zum Training, halten Abstand voneinander, beschränken uns auf die Kleinboote und besetzen die Zweier nur mit Paddlern aus einem Haushalt. Die kleinen Trainingsgruppen, die nacheinander aufs Wasser gehen, begegnen sich auf dem See ohnehin nur mit weitem Abstand, sind die Voraussetzungen aufgrund der unterschiedlichen Kleinboote und Paddelerfahrungen einzelner Aktiver ohnehin so unterschiedlich, dass ein gemeinsamer Trainingsbetrieb größerer Gruppen gar nicht möglich wäre.
Also alles nach Vorschrift! Aber es ist okay, denn die Hauptsache ist, dass wir wieder paddeln können! Endlich können wir wieder unseren Lanker See und die Schwentine genießen, die wunderbaren Naturschauspiele, die insbesondere das Frühjahr bereithält. Und es ist auch wirklich toll, mal all unsere Kleinboote wieder regelmäßig zu nutzen. Manches musste erst einmal von einer dicken Staubschicht befreit werden, andere sind ja eh häufiges Trainingsgerät. Aber es ist einfach zu schön, wieder Aktivität auf dem See zu sehen, wieder das Capybaras-Logo auf den Rücken der Paddler zu sehen, wieder gemeinsam etwas zu unternehmen, auch wenn wir auf so vieles noch verzichten müssen, was sonst natürlich im Frühling und Sommer auch dazugehört, wie z.B. heitere Grillabende nach dem Training, Wochenend-Trainingstreffen mit Paddlern aus der Umgebung, ganz abgesehen von Regatten und sonstigen Drachenboot-Veranstaltungen. Aber das kommt alles wieder…
Und bis dahin sind wir Capybaras auf dem Lanker See und manchmal auf der Schwentine zu sehen, paddeln in unseren Kleinbooten und können hoffentlich nach und nach immer mehr Paddler wiedersehen und gemeinsame Ausfahrten genießen. Ich bin froh, dass es endlich wieder losgehen konnte und freue mich riesig, dass doch zahlreiche Capybaras dem Ruf ihrer kleinen Boote gefolgt sind und sich – sei es nun im Rahmen des Trainingsbetriebs oder einfach mal alleine / zu zweit – auf dem Lanker See wiederfinden.